Ein gutes Kinoerlebnis kann man nur durch ein großes Bild erreichen. Ich würde zur Auswahl der Bildgröße immer nach folgender Formel vorgehen: So groß wie irgend möglich, bzw. nur so klein wie technisch notwendig.
Im „echten“ Kino ist das Bild meistens so breit wie der Kinosaal und füllt so die Frontwand des Raumes fast vollständig aus.
Zuhause ist das deutlich schwieriger zu realisieren. Das liegt an vielen Faktoren. Die meisten Menschen haben keinen eigenen Raum für ein Heimkino zur Verfügung und müssen das Kinoerlebnis daher ins Wohnzimmer integrieren. Dort sind die Bedingungen selten optimal.
Es stellt sich immer die Frage, welche Kompromisse man eingehen muss:
- Wie lässt sich das große Bild am besten integrieren?
- Soll es eine Leinwand sein oder ein großer Fernseher?
- Soll die Leinwand sichtbar oder bei Nichtbenutzung unsichtbar sein?
- Wo wird ggf. der Projektor aufgehängt oder hingestellt?
- Wo können Kabel verlegt bzw. versteckt werden?
- Kann der Raum abgedunkelt werden?
Hat man einen eigenen Raum für den Ausbau zum Heimkino zur Verfügung, muss man meistens weniger Kompromisse eingehen und kann alles so ausstatten, wie man es gerne hätte.
In diesem Fall kann das Bild so groß gewählt werden, wie es die Raumdimensionen zulassen.
Welche Technik zur Realisierung des Bildes verwendet wird, ist wiederrum von einigen Faktoren abhängig:
- Größe des Bildes (Flachbildschirme gibt es mittlerweile schon bis 100 Zoll, das entspricht einer Diagonalen von ca. 2,56 m)
- Restlicht im Raum (im Kino ist es immer dunkel…)
- Installationsmöglichkeiten im Raum
- Designaspekte
- Kosten
Bis vor kurzem hätte ich immer behauptet, großes Bild geht nur mit Projektion. Das würde ich pauschal so nicht mehr sagen, da die aktuellen Flachbildschirme immer größer und auch preiswerter werden. Will man jedoch ein Bild mit einer Breite größer 2,50 m, so gilt diese Regel immer noch.